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Niersteinwanderung am 21.10.2008

Niemand muss zum „Indian Summer“ nach Amerika fliegen – die in diesem Jahr besonders schönen bunt gefärbten Laubbäume stehen direkt vor unserer Haustür. Und am Rhein sind die Blätter der Rebstöcke in allen Farbschattierungen von gelb über hellrot bis ganz dunkelrot zu bewundern.
Zu einer Tageswanderung lud Dr. Walther Sambeth alle gehfreudigen Mitglieder der Städtepartnerschaft Le Cannet-Königstein. Von Nierstein ging der erste, 8 km lange Teil der Wanderung durch die Weinberge, wo zum Teil noch von Hand gelesen wurde. Auf der Burgruine Landskron oberhalb von Oppenheim wurde das mitgebrachte Picknick verzehrt mit Blick auf das Städtchen und die Türme der beeindruckend großen Kirche.
Die gotische Katharinenkirche ist auch heute noch der Stolz der Oppenheimer, wie uns der Küster als Führer erzählte. Wurde sie doch zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert als Stadtkirche von den Bürgern erbaut und ständig erweitert. Die lukrativen Einnahmen aus der Rheinschifffahrt machten's möglich. Calvinisten zerstörten zwar nach der Reformation die wertvollen Seitenaltäre und Statuen, aber die wunderschönen alten Fenster und die beiden Rosetten blieben erhalten und bezaubern durch ihre intensiven Farben und Bildersprache. Etwas gruselig wirkt die Wand aufgeschichteter Schädel und Knochen im Beinhaus unter der ehemaligen Friedhofskapelle. Man hatte den Einwohnern versprochen, dass sie „auf ewig“ im geheiligten Umkreis der Kirche verbleiben können .....
Auf dem Rheinhöhenweg ging's, etwas kürzer als der Hinweg, zurück nach Nierstein, wo der Tag in einem urigen Gutsausschank bei Federweißem und Zwiebelkuchen ausklang.

Text : Iris Mensing
Bilder: Karl Eberhard Mensing

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