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Spaziergang „Baumportraits“ zum Rettershof am 26.06.2008

Spaziergang „Baumportraits“ zum Rettershof am 26.06.2008

War das ein schöner, kleiner Ausflug! Die Wanderstrecke betrug kaum 2 km, dafür war sein Inhalt um so schwergewichtiger. Frau Dr. Reichel, ausgewiesene Forstexpertin, erklärte uns an passenden Stellen des Weges, welche außerordentlich wichtige Bedeutung bestimmte Baumarten in der Antike und im Mittelalter hatten, z.B. die Eiche für die Griechen und Germanen, für die Schweinemast und den Schiffsbau, die Buche als häufigster deutscher Laubbaum zur Einstreu und als Energiequelle zur Verarbeitung von Erz und Glas. Wie erfuhren auch, daß die Fichte im höheren Mittelgebirge seine Heimat hat und hier bei uns durch Monokultur die Massenentwicklung von Baumschädlingen geradezu provoziert. Von Kiefer, Birke, Erle, Hainbuche wußte Frau Dr. Reichel zu berichten, wie vielseitig diese Holzarten zur Anfertigung von Werkzeugen, für pharmazeutische Produkte oder von  Farbstoffen geeignet waren. Die Eßkastanie wurde von den Römern ins Rhein-Main-Gebiet gebracht und diente im Mittelalter als wichtige Nahrungsquelle, besonders in Notzeiten.
Der Spaziergang war so kurzweilig, daß wir uns schon jetzt zu einem weiteren Treffen mit Frau Dr. Reichel im nächsten Jahr verabredeten, für eine weitere Facette des Waldes.

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