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Besichtigung des hr am Dornbusch, Frankfurt

Besuch des Hessischen Rundfunks

Der November oder Anfang Dezember verlocken nicht gerade zum Wandern. Deshalb bemühte sich Dr. Walther Sambeth erfolgreich um einen Besuchstermin beim hr.

25 Mitglieder des Förderkreises trafen sich am 3. Dezember in der Eingangshalle, dem „Café Dornbusch", benannt nach der gleichnamigen Sendung, die einst von dort gesendet wurde. Das Büro des Intendanten, seit 2003 Dr. Reitze, liegt direkt darüber.

Anhand einer Luftaufnahme an der Wand informierte uns unser Führer Sascha Kaub über die Größe des Geländes und die verschiedenen Gebäude des hr. Neben dem Hauptsitz in Frankfurt hat er noch Außenstudios in Hessen: In Kassel, Fulda, Darmstadt und Wiesbaden, außerdem Korrespondenten in Berlin und auch im Ausland.
Der Auftrag des hr ist durch Gesetz geregelt: „Aufgabe des Hessischen Rundfunks ist die Verbreitung von Nachrichten und Darbietungen bildender, unterrichtender und unterhaltender Art."
Produziert werden vom hr allein oder in Zusammenarbeit mit anderen Anstalten der ARD die Hörfunksender hr1, hr2, hr3, hr4, hr-info und YouFM, außerdem das hrfernsehen, Das Erste, Phoenix, KiKa, Arte, 3sat, Tagesschau24, EinsPlus und Einsfestival. Besonders das hrfernsehen liefert regionale Informationen und Unterhaltungssendungen wie „Hessenschau", „Maintower" und das „große Hessenquiz".

Vom Café Dornbusch ging's zum großen Rundgebäude gegenüber, das stark an die Paulskirche erinnert. Es wurde 1948 errichtet, genau 100 Jahre nach der Paulskirchenverfassung, als zukünftiges Parlamentsgebäude der Bundesrepublik. Da aber Bonn Hauptstadt wurde, ging die Nutzung des Gebäudes ganz an den hr.
Vom Treppenabsatz zum vorgesehenen Plenarsaal wurden in den 60er Jahren die „ Hesselbachs" gesendet. Heute werden in der denkmalgeschützten „Goldhalle" Ausstellungen gezeigt oder es finden öffentliche Veranstaltungen statt.
Die erste Radiosendung aus Frankfurt gab es 1924. Nach dem 2. Weltkrieg meldete sich die amerikanische Besatzungsmacht als „Radio Frankfurt". 1948 ging der Sender wieder in deutsche Hände. Ab 1953 wurde ein Fernsehprogramm ausgestrahlt, aber damals gab es nur je einen Fernseher auf 25 Haushalte.
Der heutige hr beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter, davon 1650 auf Planstellen, der Rest sind freie Mitarbeiter. Neben Moderatoren-Anwärtern bildet der hr auch Handwerker (Maler, Schreiner, Schlosser usw. in seinen Werkstätten aus. Außer den Studios gibt es ein Verwaltungsgebäude, ein Casino und Restaurant und den hr-Sendesaal. Der Sender finanziert zwei eigne Orchester: Das Sinfonieorchester und die „hr-Bigband".

Unser Rundgang führte auch in ein Studio, und zwar das von hr3. Dort konnten wir Stefan Frech bei der Arbeit beobachten. Täglich verbringt er ca. 6 Stunden in seinem „Glaskasten" und beherrscht neben der Moderation auch die dazu gehörende Technik. Die Musik aber, den „perfekten Mix", wählt die Musikredaktion aus.
Wir sahen auch die Kulisse für die „Hessenschau", einen ovalen Raum mit zwei großen Monitoren an den Wänden und dem nierenförmigen Tisch der Moderatoren. Besonders beeindruckend war die große Kamera, die ca. 300.000 € kostet. Vor ihrer Linse wird der Text eingespiegelt, Größe einstellbar. Die Moderatoren lesen ihn dort ab und schauen deshalb in die Linse und so die Zuschauer an. Zusätzlich liegt der - meist von ihnen verfasste - Text noch in Zettelform auf dem Tisch.

Unser Führer, Student und Volontär, hatte weder Zettel noch „Autoscript", aber er informierte uns umfassend und nett und beantwortete alle unsere Fragen. Wir waren mit ihm und unserem erweiterten Horizont in Bezug auf Radio, Fernsehen und den hr sehr zufrieden. Ein Dankeschön auch an Walther Sambeth.

Iris Mensing

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