Neujahrsempfang am Sonntag, 14. Januar 2024
Jahresmitgliederversammlung 2024 am Freitag, 15. März 2024
Auf Gemeinsamkeit setzt der Förderkreis Städtepartnerschaft Königstein-Le Cannet im Jubiläumsjahr sowohl mit den französischen Freunden als auch in Königstein selbst. Anstelle eines separaten Festwochenendes verbindet der Verein die Feiern zum Jahrestag seiner Gründung und der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde vor 40 Jahren mit dem Königsteiner Burgfest am letzten Augustwochenende. "Wir werden am Programm des Burgfestes teilnehmen, zum Beispiel beim Festzug eine Gruppe stellen, aber auch zu eigenen Terminen wie dem Festakt im Haus der Begegnung einladen", sagte Vorsitzender Dr. Reinhard Siepenkort beim Neujahrsempfang des Förderkreises im katholischen Gemeindezentrum. Die Spitzen der Stadt, Parlamentsvorsteher Robert Rohr (ALK) und Bürgermeister Leonhard Helm (CDU), waren ebenso vertreten wie Repräsentanten der Kommunalpolitik, des Vereinslebens und zum Abschluss kamen noch die Sternsinger.
Weitere Details des Jubiläumsprogramms werden nach Siepenkorts Worten im Rahmen der Mitgliederversammlung am 9. März besprochen. Geplant sei unter anderem ein Ausflug nach Koblenz, wo im Jahr 842 in der Kastorkirche von den Enkeln Karls des Großen die Modalitäten der Teilung des Karls-Reichs in drei Länder ausgehandelt wurden, die ein Jahr später im Vertrag von Verdun Rechtskraft erhielten. Wenn heute von der "karolingischen Achse" zwischen Frankreich und Deutschland gesprochen werde, gehe das auf die ursprüngliche Einheit beider Länder unter Karl dem Großen zurück, dem "Vater Europas". Engagiert sprach sich Siepenkort dafür aus, trotz "mancher Störungen und Irritationen, ausgelöst von politischer und finanzieller Disziplinlosigkeit", am Gedanken der europäischen Einigung festzuhalten. "Wir dürfen das Erreichte nicht einfach aufgeben, sondern müssen es gemeinsam und diszipliniert erhalten und ausbauen." Ein Zeichen dafür, dass die Idee eines geeinten Europa höchst lebendig geblieben ist, sind für Siepenkort die mehr als 2000 Partnerschaften, die Städte und Gemeinden diesseits und jenseits des Rheins miteinander verbinden. Allein im Taunus fanden vor 45 Jahren Falkenstein und Le Mêle zueinander, vor 40 Jahren Kronberg und Le Lavandou sowie vor 35 Jahren Glashütten und Caromb. Wie im abgelaufenen Jahr werde der Förderkreis Konversationskurse, Wanderungen, Schüleraustausch-Angebote und Vorträge organisieren, einer davon schon in wenigen Wochen (9. Februar). Stadtarchivarin Beate Großmann-Hofmann berichtet in der Stadtbücherei über "Franzosen in Königstein". Ein weiteres Referat zu den Hugenotten sei ebenfalls geplant.
Seinen Dank sprach Siepenkort, seit einem Vierteljahrhundert an der Spitze des Vereins, den engagierten Vereinsmitgliedern sowie der Stadt Königstein für ihre Unterstützung aus, ehe er das Glas auf ein gutes und erfolgreiches 2012 erhob.