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Schon Asterix, der schlaue Gallier, wusste, wie ein guter Käse schmecken musste: Mild, cremig und würzig im Geschmack, wie der Fourme d'Ambert. "Dieser zylinderförmige Kuhmilchkäse, der aus dem Quellgebiet der Loire stammt, hat eine über 1000-jährige Geschichte", erzählte Marie-Charlotte Siepenkort. Sie ist die Käse-Expertin beim Förderkreis der Städtepartnerschaft Königstein Le Cannet-Rocheville und damit bei der jüngsten Käse- und Weinprobe des Vereins eine gefragte Frau.
"Diese Probe findet unter dem Motto "Wege nach Le Cannet" statt", berichtete der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Reinhard Siepenkort. "Mit dieser Veranstaltung wollen wir zum einen die Vielfalt der Wein- und Käsewelt deutlich machen und zum anderen natürlich Mitglieder für unseren Verein werben."
60 neugierigen Gästen sprach er damit aus der Seele. Siepenkort: "Dieses Mal führt uns unsere vinologisch-kulturelle Reise ins Elsass", so der Vorsitzende, der für die Präsentation der sieben guten Tropfen zuständig war. Dazu gab es fünf Käse, die seine Frau Marie-Charlotte vorstellte. Damit es nicht immer nur Weißbrot gibt, haben wir dieses Mal, passend zum Elsass, einen Gugelhupf gebacken, allerdings einen salzigen", informierte Siepenkort.
"Was unsere edlen Tropfen betrifft, liegt der Schwerpunkt dieses Mal auf dem Weißwein", so Siepenkort. "Das Elsass ist von seiner geografischen Lage her so sonnenverwöhnt wie Baden. Die meisten Weine des Abends stammten aus dem Departement Haut Rhin (Oberrhein)." Der Riesling ist der König, der Gewürztraminer der Kaiser und der Pinot Gris der Sultan des Elsass, resümierte der Weinkenner, der großen Wert darauf legt, dass fast alle Weine von Königsteiner Händlern stammten. "Wir haben auch zwei Rotweine ausgewählt. Allerdings trinkt man die im Elsass kühl."
Mit einem Beerenbouquet wartete der Pinot Noir Turckheim auf, mit einem Sauerkirsch-Pflaumenaroma der Pinot Noir 2001. "Dieser Pinot Noir hat fast schon einen Rosé-Charakter," fügte Siepenkort hinzu. Der Gewürztraminer passte bestens zum salzigen Gugelhupf. "Von seiner fruchtigen Struktur passt er sehr gut dazu. Würzig und elegant dagegen schmeckt der 2001 Riesling Steinweg."
Marie-Charlotte Siepenkort wurde in der Kleinmarkthalle in Frankfurt an einem Käsestand fündig. "Zu Riesling passt der Soumaintran, ein gereifter Frischkäse aus dem Nordburgund und der Champagne", erklärte sie. Besonders raffiniert im Geschmack sei der Reblochon, ein Kuhmilchkäse, der leicht gesalzen ist und einen Geschmack von frisch zerdrückten Walnüssen hat", berichtete sie.
Förderkreis-Mitglied Hannelore Brill hatte drei große Schalen mit Oliven zu dem Schmaus mitgebracht. "Die grüne Koroneiki-Olive stammt aus Kreta und ist leicht säuerlich im Geschmack", so Brill. "Einen geringen Ölgehalt hat die grüne Picaul-Olive, die aus Spanien stammt und eine eher milde Note hat." Die dritte Sorte kommt aus der süditalienischen Region Apulien. "Die Santa-Agostini-Olive wird handgepflückt. Sie ist dieses Mal das Highlight", meinte Brill.