Förderkreis der Städtepartnerschaft e.V. Königstein im Taunus
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Pressespiegel
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Kleinerer Rahmen, große Begeisterung
Taunus-Zeitung vom 25.08.2007
Die Cannetaner sind da. Gegen 20 Uhr trudelten sie am Donnerstagabend im Hof der Familie Alter ein – die Freunde aus Le Cannet Rocheville. Mal geflogen, mal im Bus und mal im eigenen Auto waren die Gäste auf unterschiedlichen Wegen von West nach Ost über den Rhein und in den Taunus gekommen, um dort mit den Königsteinern an diesem Wochenende das 35-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft zu feiern. Bereits am Mittwoch war ein erster Schwung mit dem Bus aus der Côte d’Azur angereist. Eine zweite französische Delegation landete am Donnerstag auf dem Frankfurter Flughafen – rechtzeitig zum Empfang, den der Förderkreis der Städtepartnerschaft im Hof von Elektro Alter in der Innenstadt organisiert hatte. „Da 35 Jahre kein wirklich großes Jubiläum sind, haben wir auch das Programm nicht ganz so üppig gestaltet“, erklärte Dr. Reinhard Siepenkort, Vorsitzender des Förderkreises. Dass man allerdings auch kleine Feste mit großer Begeisterung feiern kann, das dokumentierten die zahlreichen Gäste, die sich im Hof tummelten. „Man sieht, dass die Städtepartnerschaft in den Herzen der Menschen verwurzelt ist. Genau das möchten wir mit unserem bunten Fest der Völkerverständigung feiern“, hob Siepenkort hervor. Ein großes Dankeschön sprach der Vereinsvorsitzende nicht nur Gudrun und Heinz Alter aus, für die es als Mitglieder des Förderkreises selbstverständlich war, ihren Hof für diesen Anlass zur Verfügung zu stellen. Auch für die Unterstützung der Königsteiner Plasterschisser, die am Donnerstag den Service übernahmen und auch hinter dem Grill und am Zapfhahn aktiv waren, zeigte er sich sehr dankbar und lobte die gute Zusammenarbeit der Königsteiner Vereine.
Bürgermeister Leonhard Helm (CDU) und Stadtverordnetenvorsteher Alexander von Bethmann (FDP) überbrachten derweil bei dem lockeren Beisammensein ihre Glückwünsche, plauderten mit Francois Aigrot, dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins in Le Cannet und stimmten sich so auf die kommenden Tage ein. Der gestrige Freitag führte die Cannetaner und Königsteiner allerdings zunächst wieder raus aus dem Taunus und rauf auf’s Schiff, stand bei strahlendem Sonnenschein doch eine Rheinpartie auf dem Programm. Für den bunten Abend mit hessischen Spezialitäten war dann gestern auch die Ankunft von Michèle Tabarot, Bürgermeisterin von Le Cannet, und weiterer Vertreter der Stadt an der Côte d’Azur avisiert. Am heutigen Samstag geht es mit dem offiziellen Festabend im KTC und morgen dann mit Gottesdienst, Totenehrung und dem Lavendelfest im Le-Cannet-Brunnen in der Limburger-Straße weiter. Wer bei so viel frankophiler Freude auf den Geschmack gekommen ist, für den lohnt sich ein Bummel über den französischen Markt in der Konrad-Adenauer-Anlage. Mit ihrem reichhaltigen Angebot gastierten die zehn Markthändler erstmals in der Kurstadt und verbreiteten mit ihren leckeren Spezialitäten von Käse über Salami bis hin zu Wein und Champagner den französischen Charme, den viele Königsteiner sicher aus dem Urlaub kennen. „Wir haben insgesamt 35 verschiedene Rohmilchkäse und 45 Champagner unterschiedlicher Hersteller im Angebot. So eine große Auswahl gibt es in Deutschland nicht“, betonte Horst Brauner, Organisator des französischen Markts. Hausgemachte Konfitüren, Tischdecken mit provencalischen Motiven und Seifen mit unterschiedlichen Düften bereicherten das Angebot. „Hier kann man sich wirklich wie Gott in Frankreich fühlen“, lachte Brauner, der mit seinem französischen Markt in zwei Wochen in Oberursel zu Gast sein wird. Wer dieses besondere französische Flair auch genießen möchte, der hat dazu am heutigen Samstag, sowie am Sonntag die Gelegenheit. Dann ist der französische Markt in der Konrad-Adenauer-Anlage jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet. (shs)