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Strahlende Gesichter lachen Wolken weg

Taunus-Zeitung vom 31.05.2008

Fast 100 Königsteiner befinden sich gerade an der Côte d’Azur, um dort das 35-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Le Cannet-Rocheville zu feiern. Für die TZ ist Reporterin Sabine Henrichs nach Frankreich gereist, um vom Treffen der Freunde zu berichten.
Königstein/Le Cannet. Herzlicher hätte der Empfang nicht sein können. Die Damen und Herren der Academi dou Miéjour, dem Verein zur Pflege provencalischer Traditionen, standen in ihren Trachten Spalier und hießen die Gäste aus Königstein auf musikalische Weise willkommen. Überaus fröhlich fielen die Begrüßungen aus, hier umarmte man sich, da tauschte man kleine Geschenke aus, sofort war man im Gespräch. Noch vor wenigen Jahrzehnten hätte sich wohl kaum jemand vorstellen können, dass ein deutsch-französisches Zusammentreffen derart herzlich ausfallen könnte. Doch mittlerweile sind aus den ehemaligen Kriegsgegnern echte Freunde geworden und diese Beziehungen werden nunmehr beidseitig intensiv gepflegt.

Mit einem Empfang der Stadt am Donnerstag begannen die Feierlichkeiten zum 35-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Königstein und Le Cannet an der Côte d’Azur. Nachdem bereits im vergangenen Jahr die französischen Gäste in der Kurstadt empfangen wurden, wird dieses Ereignis nun auch mit einem viertägigen Programm in Le Cannet gefeiert.

Bereits einige Tage zuvor waren zahlreiche Königsteiner an die Côte d’Azur gereist. Die letzte Gruppe der 97-köpfigen Delegation traf am Donnerstagmittag mit dem Bus in der französischen Partnerstadt ein, darunter auch Bürgermeister Leonhard Helm (CDU), Stadtverordnetenvorsteher Alexander von Bethmann (FDP), die Festungsgarde des Narrenclubs sowie Burgfräulein Bettina II. Etwas müde aufgrund der langen Anreise, aber dennoch bester Stimmung stiegen sie aus dem Bus. Bereits um Mitternacht hatte die Reisegruppe Grund zum Feiern, als sie Michael Scholze, Vor-sitzender der Festungsgarde, mit einem Ständchen zu seinem 50. Geburtstag gratulierten. Weniger erfreulich war hingegen die letzte Etappe der Anreise verlaufen. „Für die letzten sechs Kilometer haben wir rund zwei Stunden gebraucht, da kurz vor der Autobahnausfahrt ein Unfall passiert ist und wir mitten im Stau standen“, berichtete Komiteemitglied Klaus Rätz.

Spätestens am Donnerstagabend waren diese Unannehmlichkeiten sowie die Enttäuschung über das für die Côte d’Azur untypische Regenwetter allerdings wieder vergessen. Fröhlich und stimmungsvoll wurde das Wiedersehen der deutschen und französischen Freunde im Salle Bel’Aube gefeiert. Außer der Königsteiner Delegation waren auch zahlreiche Mitglieder des französischen Partnerschaftsvereins anwesend sowie Vertreter der Stadt Le Cannet. Bürgermeisterin Michèlle Tabarot konnte aufgrund beruflicher Verpflichtungen in Paris bei dem Empfang nicht anwesend sein. Die Entwicklung der Städtepartnerschaft und ihre große Bedeutung zeigte der Erste Beigeordnete der Stadt Le Cannet, Yves Pigrenet, in seiner Ansprache auf. Er betonte, dass die Verbindung zu einem „Kulturgut“ beider Städte geworden sei.

Einen ähnlichen Gedanken griff auch Alexander Freiherr von Bethmann auf, der die Freunde aus Le Cannet offiziell für die Stadt Königstein begrüßte. „Nach 35 Jahren ist für viele eine deutsch-französische Freundschaft selbstverständlich geworden. Doch es ist wichtig, die Partnerschaft durch viele neue Ideen auch in den nächsten Generationen lebendig zu halten“, so der Stadtverordnetenvorsteher.

Dass die Freundschaft auch immer wieder durch nette Gesten gepflegt wird, verdeutlichte Reinhard Siepenkort, Vorsitzender des Förderkreises der Städtepartnerschaft, der seinem französischen Amtskollegen François Aigrot, eine Bildercollage der vergangenen Jubiläumsfeierlichkeiten in Königstein überreichte. Wie lebendig die Städtepartnerschaft ist, zeigte sich anschließend bei einem kalten Büfett, vielen anregenden Gesprächen und einem kurzen Auftritt der Musikgruppe der Academi dou Miéjour das Wiedersehen fröhlich gefeiert wurde.

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