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Kulinarische Spitzengenüsse aus Südfrankreich ließen sich über 70 Gäste des Förderkreises der Städtepartnerschaft Königstein - Le Cannet jüngst im HdB schmecken. Am Herd stand der ehemalige Chef de Cuisine Alain Garriou.
Königstein. Das muss man sich buchstäblich auf der Zunge zergehen lassen: Gefüllte Zucchiniblüten mit Miniratatouille und eine Pinientarte mit Lavendelhonig. Zu diesen und weiteren kulinarischen Spitzengenüssen lud der Förderkreis der Städtepartnerschaft Königstein - Le Cannet jüngst ins HdB ein. Der ehemalige französische Chefkoch Alain Garriou aus Südfrankreich zauberte ein Menü, das jedes «perfekte Dinner» in den Schatten stellte.
«Mit 40 Gästen hatten wir gerechnet, über 70 haben sich dann aber angemeldet», berichtet hochzufrieden Marie-Charlotte Siepenkort vom Förderkreis. Diese Resonanz erforderte von den Organisatoren kurzfristig Hochleistungen in Sachen Logistik. Viel mehr Rohwaren mussten eingekauft, viel mehr musste geschnitten und vorbereitet werden. «Aber auch hier zeigte sich, dass wir mit unserem französischen Küchenchef einen ausgewiesenen Profi an unserer Seite hatten. Alain Garriou stellte sich auf die zunehmende Gästezahl sofort ein und sagte uns exakt, was und wie viel wir zu besorgen hatten», schwärmt Siepenkort.
Eigentlich ist diese Professionalität kein Wunder, die Anforderungen waren für den Meisterkoch und Gatten der Stadträtin Monique Garriou aus Le Cannet, eher eine leichte Übung. Schließlich kochte der gerade pensionierte Maître de Cuisine zuletzt in Sophia Antipolis in großen Häusern und kann auch eine Station im berühmten «Majestic» in Cannes vorweisen. Er ist Schüler von Auguste Escoffier, Mitglied der Chaine des Rotisseurs und Inhaber des Grand Prix du Concours de la Poêle d’Or. Bürgermeister Leonhard Helm (CDU), selbst begeisterter Hobbykoch, ließ es sich nicht nehmen, ein wenig bei den Vorbereitungen zu helfen. Weitere tatkräftige Unterstützung erfuhr der französische Küchenzauberer von praxiserprobten Mitgliedern des Förderkreises und den guten Seelen des HdB, den Schwestern Zilfi und Seher Sirin.
Das Menü begann mit einem Apéritif von Orangenwein aus Le Cannet und Pissaladiera, gefolgt von der Suppe von Felsenfischen mit Croutons und Safranmayonnaise. Danach erfreute ein Reigen gefüllter Gemüse nach Nizzaart die Geschmacksknospen der Gäste, die sich dann an der Lammschulter auf provenzalische Art labten. Im Anschluss an die Zucchiniblüten sorgte ein Duo von Ziegenkäse mit Walnussbrot für Genuss, um mit der gefüllten Rotweinbirne zum krönenden Abschluss zu gelangen.
Wären die Gäste nicht so kultiviert gewesen, man hätte es wohl an allen Tischen herzhaft schmatzen gehört. Alle Genießer waren sich einig, dass dieser Spitzenkoch, der schon in Sterne-Restaurants so segensreich gewirkt hatte, selbst aber mit keinem Stern ausgezeichnet worden war, genau diesen verdient hätte. Als freundliche Geste bekam er ihn deshalb anschließend überreicht: zwar nicht vom Guide Michelin, dafür aber von Herzen aus den Händen der Fördervereinsmitglieder.