Neujahrsempfang am Sonntag, 14. Januar 2024
Jahresmitgliederversammlung 2024 am Freitag, 15. März 2024
Essen und Trinken hält nicht nur Leib und Seele zusammen, es führt auch Menschen und Kulturen zusammen. Bestes Beispiel ist und war auch in diesem Jahr: Die Wein- und Käseprobe des Förderkreises der Städtepartnerschaft zwischen Königstein und Le Cannet.
So sehr man es gemeinhin schätzt, auf dem schnellsten Weg von A nach B zu kommen, so gerne nehmen die Freunde der Städtepartnerschaft mit Le Cannet kleinere «Umwege» in Kauf, wenn sie dafür entlang der imaginären Route vom Elsass über Burgund, das Rhonetal und das Languedoc nach Herzenslust kulinarisch verwöhnt werden.
«Seit 15 Jahren bieten wir diese Veranstaltung an», betonte der Vorsitzende des Förderkreises, Dr. Reinhard Siepenkort, bei der jüngsten Neuauflage der Weinprobe. Sinn und Zweck sei es, die Freundschaft zwischen den beiden Ländern und vor allem den beiden Partnerstädten zu fördern. «Mit den Weinen ist es, wie mit den Menschen. Es gibt eine enorme Vielfalt und Eigenheit», so Siepenkort.
Die Städtepartnerschaft zwischen Königstein und Le Cannet ist im 38. Jahr, der Förderkreis verzeichnet gegenwärtig rund 200 Mitglieder. Doch nicht nur die sind zur alljährlichen Probe eingeladen. Auch Freunde und Interessenten sind gerne gesehen. Siepenkort: «Wir möchten die Menschen anregen, sich mit den ,typisch französischen Merkmalen’ auseinanderzusetzen und Interesse füreinander zu zeigen.»
Während Reinhard Siepenkort «ausschließlich» für die Weine verantwortlich zeichnete, waren seine Frau Marie-Charlotte für den Käse und Hannelore Brill für die Oliven zuständig. Auch hier hieß es: Käse ist nicht gleich Käse und Olive nicht gleich Olive. Da gilt es genau darauf zu achten, welches Milchprodukt mit welchem Rebensaft korrespondiert. Zum Mas Vincente Cotes du Rhone gab es kräftigen Schafskäse und Ziegenkäse und zum Domaine du Vieux Cep’Age einen Brie de Meaux, einen Kuhmilchweichkäse aus der Region Seine-et-Marle von der Ile de France. «Alle Käsesorten sind aus Rohmilch und von kleinen Käsereien», erzählte Marie-Charlotte Siepenkort. «Alle zeichnen sich durch einen sehr kräftigen Geschmack aus.»
Kamen Wein und Käse nach guter Tradition des Förderkreises von den französischen Nachbarn, hatte sich Hannelore Brill bei der Auswahl der Oliven auf die Erzeugnisse Italiens konzentriert.
Die Fachfrau für die würzigen Steinfrüchte reichte an diesem Abend die Nocellaria del Belice, die Cerasuola und die Olive al forno zum 2007er Macon Azé Villages und zum Chateau l’Hospitalet.