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Taunus-Zeitung vom 04.07.2014

Der „Provence-Virus" grassiert und er tut so gut

Nach über 40 Jahren Städtepartnerschaft haben die Reisen der Königsteiner nach Le Cannet immer auch etwas von Nachhausekommen. Da machte der jüngste in der Provence keine Ausnahme und daran wird der heutige Abend nichts ändern.

Wenn heute Abend um 18 Uhr Jogis Jungs auf Didiers Dribbler treffen, bleibt es natürlich jedem Königsteiner und wie Cannetaner unbenommen, der deutsch-französischen Freundschaft für ein paar Stunden ein kleines Päuschen zu gönnen. Je nach Sichtweise darf das WM-Viertelfinale selbstverständlich durch die schwarz-rot-goldene respektive blau-weiß-rote Brille geschaut werden.
Dass das Kräftemessen auf dem grünen Rasen allerdings zur echten Belastungsprobe für die Verbindung zwischen dem Taunus und der Côte d'Azur werden könnte - diese Sorge ist nun wirklich absolut unbegründet. Zu eng, zu tief und viel zu freundschaftlich sind die Kontakte zwischen Königsteinern und Cannetanern. Das hat der jüngste Besuch einer Delegation aus der Kurstadt bei den Partnerstädtern in der Provence einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
„Es war für uns alle unvergesslich. Ein großes ,Merci' an Marie-Charlotte und Reinhard Siepenkort, die uns die Provence charmant, farbenfroh, kulturell und kulinarisch nähergebracht haben", dankt Wolfgang Riedel stellvertretend für seine Mitreisenden seinen Kollegen vom Vorstand des Partnerschaftsvereins. Der „Provence-Virus", so Riedel begeistert infiziert, habe bei den Gästen aus dem Taunus einmal mehr zugeschlagen.
Als Chefstrategen und Kenner der Region hatten Siepenkorts den Reiseplan der 35-köpfigen Gruppe mit all dem gespickt, was den französischen Landstrich so einmalig macht. Über Aix-en-Provence, Arles, Avignon, Marseille und Nizza führte die Tour vorbei an Kirchen und Klöstern, antiken Baudenkmälern und ganz natürlichen Schönheiten. „Man muss diese Landschaft lieben mit ihren wie Pfeile in den Himmel aufragenden Zypressen, mit ihren Weinfeldern, Olivenhainen und weiten Schafweiden", schwärmt Iris Mensing in ihrem Reise-Tagebuch, das in sich so viele schöne Momente und Eindrücke birgt, dass es schwer ist, einen Programmpunkt exemplarisch herauszuheben.
Nur ein Beispiel: Mit dem Besuch in Saint-Maximin-les-Sainte-Baume rückten die Königsteiner für einen kurzen, romantischen Moment wieder ganz nah an die Heimat heran. In der gotischen Basilika des Ortes, in der die Reliquien von Maria Magdalena verehrt werden, gab sich im vergangenen Jahr ein Paar das Ja-Wort, das die standesamtliche Basis zum Eheglück in Königstein gelegt hatte. Die Rede ist - wie könnte es anders sein - von Prinz Félix von Luxemburg und seiner Frau Claire, die bekanntlich im Taunus aufgewachsen ist. Das Paar soll heute, so erfuhr die Reisegruppe, in der Nähe von Saint-Maximin-les-Sainte-Baume auf einem Weingut leben.
Die wahre „Bouillabaisse"

Stadtführungen, Museumsbesuche, Kunstgenüsse - das alles macht Spaß, aber auch hungrig. Da traf es sich für die Reisenden perfekt, dass Familie Siepenkort bekanntlich ein Händchen für kulinarische Genüsse hat. Hier die filmreife Verköstigung mit einer „Vraie Bouillabaisse", da „Soca" genannte „Kichererbsenfladen, dort Couscous und dann natürlich noch edlen Käse, Weine und sogar Absinth - so kann man sich die lukullischen Reize der Provence munden lassen.
Klar, dass die Freunde aus der Partnerstadt Le Cannet da nicht zurückstehen wollten. François Aigrot und seine Kollegen vom dortigen Komitee hatten die Freunde aus dem Taunus zu Apéritif und Mittagessen in ein Strandrestaurant in Cannes eingeladen. Eine willkommene Gelegenheit, gute Freunde wiederzutreffen und gemeinsam den Sommer zu genießen - ganz ohne Fußball. tz

Wer nicht die Gelegenheit hatte, an der jüngsten Reise nach Frankreich teilzunehmen, hat am Sonntag die Chance, mehr als nur einen Hauch von Provence in der Kurstadt zu genießen. Von 12 bis 15 Uhr lädt der Partnerschaftsverein zum Lavendelfest an den Le Cannet-Brunnen in der Limburger Straße ein. Dort wird dann auch die neue Königsteiner Lavendelkönigin gekrönt.

 

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